Wels: Mit schuppigem Panzer und einem gigantischen Appetit – ein Meister der Unterwasserwelt!
Der Wels, wissenschaftlich Silurus glanis genannt, ist ein faszinierender Bewohner unserer Gewässer, der mit seinem imposanten Körperbau und seiner geheimnisvollen Lebensweise für Staunen sorgt. Dieser Fisch gehört zur Familie der Welse (Ictaluridae) und ist in vielen europäischen Flüssen und Seen heimisch.
Aussehen und Merkmale:
Der Wels zeichnet sich durch seinen gedrungenen, länglichen Körper aus, der mit kleinen, runden Schuppen bedeckt ist. Seine Färbung variiert je nach Lebensraum zwischen olivbraun, grau oder schwarz. Auffällig sind die drei Barteln an seinem Maul, die ihm helfen, Beute in trüben Gewässern zu finden.
Merkmal | Beschreibung |
---|---|
Körperlänge | Bis zu 3 Meter |
Gewicht | Bis zu 150 Kilogramm |
Schuppen | Klein, rund |
Färbung | Olivbraun, grau, schwarz |
Barteln | Drei am Maul, zum Auffinden von Beute in trüben Gewässern |
Lebensraum und Verbreitung:
Der Wels bevorzugt langsam fließende Flüsse, Seen und andere stehende Gewässer mit sandigem oder kiesigem Grund. Er kommt in ganz Europa vor, wobei seine Populationen in den letzten Jahrzehnten durch Umweltverschmutzung und Lebensraumzerstörung zurückgegangen sind.
Nahrung und Jagdverhalten:
Als Raubfisch ernährt sich der Wels hauptsächlich von Fischen, Krebstieren, Mollusken und Insektenlarven. Dank seiner ausgeprägten Sinnesorgane und seiner Barteln kann er auch in trüben Gewässern Beute erfolgreich aufspüren. Der Wels lauert oft versteckt auf dem Grund und greift seine Opfer mit blitzschneller Geschwindigkeit an.
Fortpflanzung:
Im Frühjahr, wenn die Wassertemperatur steigt, laichen Welse auf sandigen oder kiesigen Böden. Das Weibchen legt Tausende von Eiern ab, die vom Männchen bewacht werden. Nach etwa einer Woche schlüpfen die Jungfische.
Besonderheiten des Wesels:
- Langlebigkeit: Welse können bis zu 50 Jahre alt werden, was sie zu einem der langlebigsten Fischarten in Europa macht.
- Anpassungsfähigkeit: Der Wels ist ein sehr anpassungsfähiger Fisch und kann in einer Vielzahl von Lebensräumen überleben, einschließlich stark verschmutztem Wasser.
Der Wels und der Mensch:
Obwohl der Wels keine bedrohte Art ist, hat seine Population in den letzten Jahren abgenommen. Die Gründe dafür liegen in Umweltverschmutzung, Lebensraumzerstörung und Überfischung. Manche Angler schätzen den Wels als herausfordernden Fisch zum Angeln, während andere ihn wegen seiner Größe und seines beeindruckenden Aussehens fürchten.
Schutzmaßnahmen:
Um die Bestände des Wesels zu schützen, sind Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität und zur Renaturierung von Flüssen und Seen notwendig. Außerdem sollte ein nachhaltiges Angeln praktiziert werden, um den Fischbestand nicht weiter zu dezimieren.
Fazit:
Der Wels ist eine faszinierende Fischart mit vielen interessanten Eigenschaften. Er spielt eine wichtige Rolle im aquatischen Ökosystem und verdient unseren Schutz. Indem wir unsere Gewässer sauber halten und verantwortungsvoll mit dieser beeindruckenden Fischart umgehen, können wir sicherstellen, dass zukünftige Generationen auch noch die Freude an der Begegnung mit dem Wels erleben können.